
13.05.2022–28.05.2022
aicher100.tv

2022 jährt sich die Olympiade `72 zum fünfzigsten Mal – ein Fest, das in München groß gefeiert wird. Eng verbunden mit diesem Datum ist der Name Otl Aicher (1922-1991) „Schwabe aus Ulm, Philosoph aus Neigung, Optimist aus Veranlagung und international erfolgreicher Fachmann auf dem Gebiet moderner visueller Gestaltung.“ – und als solcher verantwortlich für das bahnbrechende visuelle Erscheinungsbild der Spiele.
2022 jährt sich auch Aichers Geburtstag – ein Faktum, das angesichts der Feierlichkeiten etwas in den Hintergrund tritt – wenngleich zahlreiche Institutionen und Ausstellungshäuser Münchens (Münchner Stadtmuseum, Die Neue Sammlung – The Design Museum, Architekturmuseum der Technischen Universität München, Museum Villa Stuck, NS-Dokumentationszentrum, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport, Münchner Volkshochschule und viele weitere) mit der Erinnerung an diese Spiele einen ganz wesentlichen Punkt in Leben und Werk Aichers streifen werden.
Das Projekt Aicher100 will als diskursives, niedrigschwelliges Format die Fäden zusammenzuführen.
Ausgangspunkt der Initiative ist eine umfangreiche Publikation zu Leben und Werk Aichers, die anlässlich seines hundertsten Geburtstags im Verlag Prestel in einer deutschen und einer englischen Ausgabe erscheinen wird, herausgegeben von Winfried Nerdinger und Wilhelm Vossenkuhl in Kooperation mit der Technischen Universität München.
Inhaltlich und personell stehen die Publikation und das Projekt Aicher100 in Verbindung.
Dem Projekt steht mit dem Pavillon 333 ein Veranstaltungsort zur Verfügung, der – zentral gelegen im Kunstareal München – nicht nur in räumlicher Verbindung zu den umliegenden Häusern steht, sondern als „neuer Vermittlungsort für Architektur, Kunst und Design“ ihren Stakeholder_innen – Technische Universität München, Fakultät für Architektur, Pinakothek der Moderne, Die Neue Sammlung – The Design Museum, Architekturmuseum der TUM, staatliche Graphische Sammlung, Sammlung Moderne Kunst der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Museum Brandhorst – hier eine niedrigschwellige Plattform der Zusammenarbeit bietet, um mögliche inhaltliche Synergien gemeinsam zu erschließen.
Die kooperative DNA des Ortes und der Ansatz des Projektes, Fäden zusammenzuführen, Themen und Personen zu verbinden – um damit den Fokus zu richten auf ein lebendiges weiterdenken und weitermachen – ergänzen sich auf diese Weise.
Programmkarte hier downloaden.
Beitragsbild:
Rotis, Arbeit am visuellen Erscheinungsbild des ZDF
Monika Maus, ca.1974