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01.09.202230.09.2022

Die Spiele müssen weitergehen ─ München 1972

Residenztheater

Die Spiele müssen weitergehen ─ München 1972
Uraufführung September 2022 im Marstall

Im nächsten Jahr wird es 50 Jahre her sein, der Tag an dem aus den heiteren Spielen in München, dem Schaufenster der neuen weltoffenen Bundesrepublik, die traurigen Tage von München wurden. Der schwarze September hijackt mit Hilfe deutscher Neonazis die Spiele für eine blutige PR-Aktion, und die Gewalt kehrt nach Deutschland zurück. Am 05. September 1972 nehmen die Terroristen israelische Sportler als Geiseln, am 06. September sind alle Geiseln und drei der Terroristen tot. In einer dilettantisch durchgeführten Befreiungsaktion versagt die deutsche Polizei, bereit stehenden israelischen Spezialkräften wird der Einsatz untersagt. Als Reaktion auf die Blamage der deutschen Sicherheitskräfte vor den Augen der Welt wird die Grenzschutzgruppe 9, eine Spezialeinheit der Bundespolizei, gegründet.

1936 diente die Olympiade in Berlin den Nazis zur Verschleierung der Gewalt ihres Systems. Während die Menschen schon in die Konzentrationslager wanderten, feierte sich das NS-System mit der Ausrichtung sportlicher Wettkämpfe. Die glänzenden Medaillen übertünchten das Blut an den Händen derer, die sie verteilten.

Am 05.September 1977 entführt die RAF in einer blutigen Aktion den amtierenden BDI-Präsidenten Hanns Martin Schleyer, einen ehemaligen SS-Obersturmbannführer. Die Entführung Schleyers läutet den deutschen Herbst ein, der am 18.Oktober 1977 mit der Erstürmung der entführten Lufthansa-Maschine Landshut durch die GSG 9 in Mogadischu und die Suizide von Stammheim endet. Am 19.Oktober wird die Leiche des ermordeten Hanns Martin Schleyer in Mulhouse aufgefunden.

1936 / 1972 / 1977 – die Spuren der Gewalt, die Ereignisse korrespondieren. Wie erzählt man anhand von Augenzeugenberichten, Akten aus Untersuchungsausschüssen, Zeitungsartikeln und Interviews mit Überlebenden von dem, was wir für Geschichte halten, was aber immer noch Teil unserer Gegenwart ist oder um es mit Faulkner zu sagen `Die Vergangenheit ist nicht tot und begraben. In Wirklichkeit ist sie nicht einmal vergangen´. Wir werden es herausfinden oder jedenfalls versuchen… “ (Hans-Werner Kroesinger)

 

Fragen zur Barrierefreiheit

Gibt es eigene Parkplätze für Behinderte?
Es befinden sich zwei ausgewiesene Behinderten-Parkplätze direkt vor dem Eingang des Theaters.

Gibt es Hilfen für Gehbehinderte?
Sechs breite Doppelflügel-Türen führen in das Residenztheater. Der Haupteingang ist über eine breite Rampe mit Handlauf erreichbar. An der Haupteingangstüre befindet sich einen Türöffner. Der Eingangs-Bereich und der Theater-Saal im Erdgeschoss haben keine Schwellen. Im Gebäude gibt es teilweise Türschwellen. Das Theater ist untergliedert in einen Eingangsbereich, einen Theatersaal, eine Bar im Erdgeschoss sowie eine Bar im ersten Obergeschoss. Der Zugang zum unteren Theaterfoyer, zur Foyer-Gastronomie und zu einem behindertengerechten Sanitärraum ist barrierefrei. Es gibt eine rollstuhlgerechte Toilette. Der Zugang zu den Plätzen im hinteren Parkett inkl. vier Rollstuhlplätzen ist ebenerdig. Der Einlass-Dienst begleitet die Gäste auf Anfrage vor Ort. Einen Rollator kann man vor dem Theater-Saal abstellen. Die Gäste werden von dort aus von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter des Theaters zu seinem Platz begleitet. Im Eingangs-Bereich (Foyer) stehen Bänke ohne Rückenlehne als Sitzgelegenheit zur Verfügung. In der Bar «Zur Schönen Aussicht» können Stühle und Tische bei Bedarf umgestellt werden.

Gibt es Hilfen für Sehbehinderte?
Deutliche Wegweiser und Schilder zeigen den Weg zu den Toiletten. Blindenführhunde sind erlaubt, das Theaterpersonal muss entsprechend rechtzeitig informiert werden.

Gibt es Hilfen für Gehörlose?
Beim Einlassdienst können Hör-Verstärker gegen 10 Euro Pfand oder ein gültiges Ausweisdokument ausgeliehen werden. Das Pfand wird den Gästen bei der Rückgabe des Hör-Verstärkers wieder ausgehändigt. Manche Vorstellungen werden auf Englisch übertitelt.

Gibt es weitere Hilfen für behinderte Menschen?
An allen Bayerischen Staatstheatern erhalten Personen mit Behinderung gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises die gleichen Ermäßigungen. Um diese in Anspruch nehmen zu können, muss auf dem Schwerbehindertenausweis das Merkzeichen EB, Bl, VB oder B eingetragen sein. Bei Personen mit Vermerk B im Schwerbehindertenausweis erhält die Begleitperson eine Ermäßigung von 100 %, für die Ausweisinhabenden gilt der reguläre Preis. Ermäßigte Abonnements können schriftlich mit Kopie des Schwerbehindertenausweises im Abonnementbüro der Bayerischen Staatstheater bestellt werden. Bei allen Ermäßigungen wird bei schriftlicher oder telefonischer Bestellung eine Auftragsgebühr von 2 Euro pro Karte berechnet. Hier muss beachtet werden, dass diese Ermäßigungen nur für den Kartenverkauf gelten und eine Kombination verschiedener Merkmale nicht möglich ist. Ermäßigte Karten sind nur in Verbindung mit dem die Ermäßigung begründenden Ausweis gültig. Kann der Ausweis nicht vorgezeigt werden, ist der Unterschiedsbetrag zum vollen Eintrittspreis nach zu entrichten.

MARSTALL
Am Marstallplatz befindet sich eine Schranke, die durch Klingeln von dem*der Pförtner*in geöffnet werden kann. Das Fahrzeug kann direkt am Marstallplatz geparkt werden, der weitere Zugang zum Theaterfoyer und zum Zuschauerraum ist ebenerdig. Eine rollstuhlgerechte Toilette ist vorhanden. Abhängig von der jeweils eingerichteten Zuschauertribüne stehen Rollstuhlplätze zur Verfügung.

CUVILLIÉSTHEATER
Der Zugang zum Theaterfoyer über die Rückseite der Allerheiligenhofkirche im Brunnenhof und zu den Plätzen im Parkett ist ebenerdig. Es stehen zwei Rollstuhlplätze im hinteren Parkett zur Verfügung. Zwei rollstuhlgerechte Toiletten sind vorhanden.

Details

Beginn:
01.09.2022
Ende:
30.09.2022
Kategorien:
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Veranstaltungsort

Residenztheater
Max-Joseph-Platz 1
80539 München Google Karte anzeigen
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