
07.04.2022–06.11.2022
Turnier. Wettkampf und Spiel (Studioausstellung)

Sportliche Wettkämpfe und Großereignisse gab es zu allen Zeiten. Im Mittelalter war dies meist das Turnier unter Rittern, also Adeligen, doch traten auch andere Personen in Kampfspielen gegeneinander an. Meist dienten diese Turniere zum Training für ernste Konflikte und um die eigene Kraft und Geschicklichkeit auf die Probe zu stellen.
Das Gestech, bei dem zwei Reiter mit Lanzen aufeinander zu reiten, gilt heute als die bekannteste Turnierform, daneben gab es aber zahlreiche weitere Spielarten. Turniere fanden in geregelten Verfahren und oft über mehrere Tage statt, doch jenseits solch aufwendiger Spektakel übten sich die Krieger ebenso im individuellen Schwertkampf.
Die Studioausstellung illustriert mit Waffen die diversen Turnierarten und lässt mit detailreichen Turnierbildern sowie in Turnier- und Fechtbüchern die Lebhaftigkeit dieser Wettkämpfe erahnen. Besonderes Glanzstück ist ein getreues Modell eines Turnierreiters aus dem 16. Jahrhundert, das für die Ausstellung eingehend erforscht wurde.
Im Rahmen der Studioausstellung sind Führungen und Veranstaltungen für Kinder und Familien geplant.
Bilder
Gesellenstechen in Nürnberg am 3. März 1561
Jost Ammann, Nürnberg, 1561
© Bayerisches Nationalmuseum München, Foto: Bastian Krack
Stechzeug
Anton Peffenhauser, Augsburg, um 1570
© Bayerisches Nationalmuseum München, Foto: Bastian Krack
Fechten mit langem Schwert / Fechtbuch
Joachim Meyer, 1561
© Bayerisches Nationalmuseum München, Foto: Walter Haberland
Figur eines Stechreiters
Nürnberg, Mitte 16. Jahrhundert
© Bayerisches Nationalmuseum, München, Foto: Bastian Krack
Figur eines Turnierreiters im Feldharnisch mit Pferd
Wohl Nürnberg, um 1550/60
© Bayerisches Nationalmuseum, München, Foto: Bastian Krack
Fragen zur Barrierefreiheit
Gibt es eigene Parkplätze für Behinderte?
Es gibt einen Behindertenparkplatz.
Gibt es Hilfen für Gehbehinderte?
Der historische Museumsbau von 1900 ist nicht barrierefrei, kann aber in großen Teilen mit dem Rollstuhl befahren werden, einschließlich der Ausstellung „Turnier. Wettkampf im Mittelalter“.
Vom Behindertenparkplatz führt eine Rampe ins Foyer. Im UG befindet sich eine Toilette für Menschen mit Behinderung (über Treppenlift von Außenzugang zu erreichen).
Mehrere Stufen innerhalb des Gebäudes können durch Treppenlifte überwunden werden (Eingang zu UG, dort zu Aufzug ins HG und OG; HG Saal 34 zu Sälen 35-39).
Gibt es Hilfen für Sehbehinderte? – Nein
Gibt es Hilfen für Gehörlose? – Nein
Gibt es weitere Hilfen für behinderte Menschen? – Nein