Erinnerungsprojekt Zwölf Monate — Zwölf Namen | 50 Jahre Olympia-Attentat München Mai 2022

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Bildunterschrift:
v.l.n.r.: Generalkonsulin des Staates Israel Carmela Shamir, Landrat des Landkreises Fürstenfeldbruck Thomas Karmasin, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Dr. Charloltte Knobloch bei der Eröffnung der Ausstellung zu Eliezer Halfin im Landratsamt Fürstenfeldbruck.
Foto: Daniel Schvarcz

 

Zum 50. Jubiläum der Olympischen Spiele in München wird 2022 ganzjährig an das Olympia-Attentat vom 5.-6. September 1972 erinnert. Jeden Monat steht dabei ein Opfer im Mittelpunkt des Gedenkens:

Mai: Eliezer Halfin
Der Landkreis Fürstenfeldbruck erinnert im Mai an den Freistil-Ringer Eliezer Halfin. Halfin und seine Schwester wachsen als Kinder von Überlebenden der Schoa im sowjetischen Riga auf. Dort ist er bereits ein erfolgreicher Freistil-Ringer. Jahrelang versucht die Familie, ihren Verwandten nach Israel zu folgen. Das ist ihnen ist ihnen aufgrund der restriktiven Ausreisebestimmungen erst 1969 möglich. In Israel gelingt es Halfin, den für alle Einwandernden verpflichtenden Hebräischkurs in einem Kibbuz nahe dem Wingate Sportleistungszentrum zu absolvieren. So kann er neben der Sprachenschule weiter trainieren und sein großes Ziel verwirklichen, an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Als Ergänzung zur Ausstellung „5. September 1972 — Das Ende der Heiteren Spiele von München“ wird im Landratsamt Fürstenfeldbruck über das Leben von Eliezer Halfin informiert.
Eine Ausstellung des Landkreises Fürstenfeldbruck.
Ort: Galerie des Landratsamts Fürstenfeldbruck, Münchner Str. 32, 82256 Fürstenfeldbruck

Konzipiert und koordiniert wird das Erinnerungsprojekt vom Jüdischen Museum München in Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum München und dem Generalkonsulat des Staates Israel.

Das Jüdische Museum München begleitet das Erinnerungsprojekt zudem auf seinem Blog und auf seinen Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #OlympiaAttentat72.