
Das Festival des Spiels, des Sports und der Kunst ist das Highlight zum 50. Jubiläum der Olympischen Spiele in München. Vom 1. bis 9. Juli 2022 ist der öffentliche Raum rund um den Olympiasee Schauplatz zahlreicher kultureller und sportlicher Events, zu denen alle inklusiv und kostenfrei eingeladen sind. Begleitend vermittelt eine Ausstellung in der Rathausgalerie Kunsthalle die für die Olympischen Spiele entwickelten Konzepte für Kunst und Kultur.
50 Jahre nach den Olympischen Spielen 1972 in München vermittelt die Ausstellung „Visionen und Wirklichkeit“ mitten in der Stadt am Marienplatz den Spirit der Zeit mit Kunstwerken, Filmen, Fotografien und allerhand überraschenden Dokumenten.
Sie liest sich noch heute wie das Who is Who der damaligen Kunst, die Liste der Künstler, die von der Olympiabaugesellschaft zu Wettbewerben für die Realisierung von Kunstwerken an den Parkeingängen und für das Olympiadorf eingeladen wurden: von Jean Tinguely und Ulrich Rückriem, Eduardo Paolozzi und Klaus Rinke bis hin zu Hans Hollein und David Hamilton. Für die künstlerischen Beiträge in den dafür vorgesehenen Bereichen im Park sollte die amerikanische Avantgarde direkt beauftragt werden: Michael Heizer, Walter de Maria, Carl Andre, Dan Flavin, Frank Stella, Donald Judd und Claes Oldenburg waren darunter. Auch Andy Warhol kam. Allein sein Besuch blieb folgenlos, woraufhin Gerhard Richter seinen Platz einnahm und für die Gestaltung der Rückwand in der Olympia-Schwimmhalle einen Entwurf einreichte.
Die Ausstellung „Visionen und Wirklichkeit“ gibt erstmals einen umfassenden Einblick in die Kunst für die Olympischen Spiele in München. In ihrer Vielfalt manifestiert sich darin beispielhaft die Bandbreite der Kunst um 1970, in der Zusammenschau eröffnen sich Impulse für die Diskussion um die Kunst im Olympiapark der Zukunft. In mehreren Kapiteln beleuchtet die Ausstellung den hohen Stellenwert, der Kunst, Kultur und Gestaltung im Rahmen dieser XX. Olympiade zugesprochen wurde. Von Otl Aichers grafischem Gesamtkonzept, das an die Stelle der pathetischen Farben der antretenden Nationen die Heiterkeit des Regenbogenspektrums setzte, über die Kunst für die Olympische Landschaft und Architektur bis hin zu den offiziellen Kulturprogrammen des Olympischen Sommers und der Spielstraße zeichnet sie ein umfassendes Bild von visionären Ideen, progressiven Konzepten und verpassten Chancen.
Eine Zeitreise zur legendären Spielstraße von 1972 lässt sich in der Video-Installation von Jana Kerima Stolzer mit Original-Filmmaterial von Theo Gallehr zu unternehmen. Auch Original-Kunstwerke und Dokumente aus dem Archiv des Architekten Werner Ruhnau sind zu sehen. Er ermöglichte als Intendant der Spielstraße innovative, freche und radikale Aktionen rund um den Olympiasee, die kritische Kommentare zu der Welt des Sports formulierten und freie Angebote für alle schaffte. Die Beiträge von internationalen Performer_innen, Musiker_innen und bildenden Künstler_innen wie der Mixed Media Group, Timm Ulrichs oder Tetsumi Kudo darauf gerichtet, die Zuschauer_innen einzubeziehen und aktiv teilnehmen zu lassen.
Die Ausstellung in der Rathausgalerie mit einer interdisziplinären Konferenz am 09. und 10. September 2022 sind wichtige Schritte auf dem Weg, sich im Jubiläumsjahr der zu den Spielen und darüber hinaus geplanten Kunstwerke zu erinnern und in Zukunft die Kunst wieder als Teil eines möglichen „Weltkulturerbes Olympiapark“ zu begreifen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Das detaillierte Programm der 2-tägigen Tagung finden Sie hier >>
Kuratorin: Dr. Elisabeth Hartung
Co-Kuratorin: Dr. Friederike Schuler
Details
Ort: Rathausgalerie Kunsthalle, Marienplatz 8, 80331 München
Öffnungszeiten: täglich, 13-19 Uhr
Veranstalter
Kulturreferat München in Kooperation mit den beteiligten Museen, Stiftungen und Archiven
Unter dem weltberühmten Zeltdach der Olympiahalle startet der Eröffnungsabend des Festivals des Spiels, des Sports und der Kunst und setzt sich im Anschluss daran in der Olympiaschwimmhalle mit spektakulären Sprüngen von Turmspringer_innen, Musik von 1972, aufgelegt von DJ Mirko Hecktor am Theatron, und an der Werft im See von raumlaborberlin fort.
Das vielseitige Programm der Eröffnungsfeier in der Olympiahalle startet um 18 Uhr. Die Gäste erleben Oberbürgermeister Dieter Reiter, IOC Präsident Thomas Bach und DOSB-Präsident Thomas Weikert, Medaillengewinner_innen von 1972 wie Karin Büttner-Janz oder Elli Seitz und Sporttalente von heute, aber auch Menschen, die an der Entstehung und Umsetzung der XX. Olympiade mitwirkten. Der Besonderheit der Münchner Spiele entsprechend, sind künstlerische Programme mit Musik, Tanz, Mode und Kunst Teil des Abends. Polina Lapkovskaja vermittelt musikalisch und mit futuristischen digitalen Bildanimationen Aspekte der Münchner Spiele aus heutiger Sicht und trägt im Gedenken an die 12 Opfer des tragischen Attentats vom 5. September 1972 ein israelisches Lied vor. Die Tanzkompanie des Choreographen Moritz Ostruschnjak lässt die Kraft des Sports und der Kunst erleben. Studierende der Meisterschule für Mode in München interpretieren die von André Courrèges entworfene offiziellen Kleidung der Hostessen, Polizisten, Ordner neu.
Details
Uhrzeit: 18:00 - 21:00 Uhr
Eintritt: frei.
Anmeldung zur Eröffnungsfeier über München Ticket >>>
Veranstalter
Kulturreferat der LHM
Zum Auftakt des Festivals des Spiels, des Sports und der Kunst zieht eine bunte Parade vom Kunstareal durch die Stadt in den Olympiapark.
50 Jahre nach den Olympischen Spielen sind es nicht wetteifernde Sportler_innen, die feierlich auf das Gelände einlaufen, sondern Menschen, Gruppen und Vereine aus München und drumherum.
Durch fantasievolle Aktionen bringen sie die Vielfalt und Kreativität in der Münchner Bevölkerung im Jahr 2022 zum Ausdruck. Der Festumzug soll das Miteinander von unterschiedlichen Wurzeln, Fähigkeiten und Hintergründen in der modernen Stadtgesellschaft feiern: Der internationale Kulturverein wandert hinter der inklusiven Einrichtung, die Schulklasse vor der Musikgruppe. Bayerisches Brauchtum trifft auf zeitgenössische Kunst, Sportdarbietungen auf historische Beiträge zum Olympia-Jubiläum – sogar das damalige Maskottchen ist vertreten: Auch einige Dackel sind gemeinsam mit ihren Besitzer_innen dabei!
Den „Startschuss“ zur Parade gibt um 10.30 Uhr Verena Dietl, die 3. Bürgermeisterin.
Am Zielpunkt der Parade, auf der Bühne im Olympiasee begrüßt der Kulturreferent Anton Biebl alle Paradenteilnehmer.
Im Anschluss sind Teilnehmer_innen wie auch Besucher_innen zu einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung eingeladen. Den ganzen Nachmittag wird dann am Olympiasee ein abwechslungsreiches und familienfreundliches Bühnenprogramm für Groß und Klein geboten, und das bei freiem Eintritt.
Details
Start: 10.30 Uhr - Kunstareal/ Gabelsbergerstraße
Strecke: Kunstareal – Gabelsbergerstraße – Schleißheimer Straße – Elisabethstraße – Schwere-Reiter-Straße – Olympiapark
Ende: Coubertinplatz/Olympiasee
Abschlussveranstaltung: Bühnenprogramm auf der Olympiasee-Bühne von ca. 12.00 – 18.00 Uhr
Alle Infos zur Parade und dem Bühnenprogramm >>
Veranstalter
Kulturreferat München / Abteilung 2 – Stadtteilkultur, Regionale Festivals, Kulturelle Infrastruktur, Veranstaltungstechnik
E-Mail:
Im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen 1972 wurden umfangreiche Entwicklungen des Stadtbilds und der Infrastruktur umgesetzt, die ganz München nachhaltig veränderten. Deshalb wird das Jubiläum nicht nur auf dem Olympiagelände gefeiert, sondern auch in umliegenden oder historisch mit dem Ereignis der Spiele verbundenen Stadtteilen. Mit dabei sind: Schwabing-West, Neuhausen-Nymphenburg, Moosach, Milbertshofen-Am Hart sowie die im damaligen Kontext entstandene „Trabantenstadt“ Neuperlach.
Künstler*innen und Kulturschaffende tragen mit Unterstützung des Kulturreferats zahlreiche Veranstaltungen zum Jubiläumsprogramm bei. Von Mai bis Juli und bis hinein den Herbst finden Lesungen, Vorträge, Führungen, Spiel- und Kunstaktionen, Feste, Workshops, Geschichtsprojekte, Ausstellungen, Konzerte und Filmvorführungen für Jung und Alt statt.
Die Münchner Volkshochschule und die Stadtbibliothek beteiligen sich genauso wie Senioren- oder Kinder- und Jugendeinrichtungen, Vereine und Stadtteilkulturzentren.
Auch mehrere größere Festivals werden in den Stadtbezirken realisiert. Im Olympiadorf und in der Olympia-Pressestadt feiert man von 13. – 22. Mai eine Jubiläums-Festwoche, im Studierendenviertel ‚Olydorf‘ gibt es von 23. – 25. Juni ein Wochenende lang buntes Programm und von 23. – 30. Juni laden KulturBunt Neuperlach und das MGS Stadtteilmanagement zusammen mit zahlreichen Kooperationspartnern im Viertel zum Kulturfestival „Neuperlacher Spiele“ ein.
Als kleines und vorläufiges Finale der Stadtteilprojekte veranstaltet das Kulturreferat vom 21. – 24. Juli ein Stadtteilfest im Petuelpark. Bei freiem Eintritt wird ein buntes Programm zum Mitmachen und Miterleben für alle angeboten.
Vom Kulturreferat unterstützte Stadtteilprojekte und -veranstaltungen >
Veranstalter
Gefördert vom Kulturreferat Abt. 2 – Stadtteilkultur, Regionale Festivals, Kulturelle Infrastruktur, Veranstaltungstechnik
E-Mail:
Während des Festivals verwandeln internationale und Münchner Künstler_innen den Olympiapark in einen kreativen Parcours. Kunst zum Anfassen, Mitmachen, Mitspielen, Schauen und Staunen.
Zeitgenössische Kunst spielt eine wichtige Rolle beim diesjährigen 50. Jubiläum der Olympischen Spiele in München. Wurde das große Sportereignis 1972 durch das progressive Kulturfestival der „Spielstraße“ bereichert, realisieren 2022 auf Einladung des Kulturreferats der Stadt München nationale und internationale Künstler_innen aller Sparten Performances, Aktionen, Filme, Konzerte, Tanz, digitale Arbeiten und Installationen rund um den Olympiasee.
Eine Jury wählte aus über 80 eingegangenen Konzepten 16 Projekte aus, die nun während der Festivalwoche zu entdecken sind. Mit denkbar unterschiedlichen Mitteln wie Fotografie, Musik, Klang, Bewegung oder Light-Show realisieren die eingeladenen Künstler_innen ein abwechslungsreiches Programm – am Seeufer, am Stufenbarren oder im Boxring. Sie knüpfen an die Spiele von 1972 an, greifen sportliche Erfolge, gesellschaftliche Fragestellungen oder das verhängnisvolle Attentat auf, sie entwerfen Szenarien für die Zukunft und laden in offenen, partizipatorischen Angeboten zur spielerischen Auseinandersetzung ein
Alle Informationen zu den Projekten >>>
Die Vision der Stadt München und des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) war es 1972, nicht nur Austragungsort für Sportwettkämpfe zu sein, sondern ein modernes Gesamtkunstwerk aus Sport, Architektur, Design, Kultur und Kunst zu schaffen.
Ein Teil davon war die Spielstraße mit künstlerischen Aktionen, die Menschen zum Staunen, Mitspielen und Nachdenken anregte. 2022 sind zeitgenössische Künstler_innen eingeladen, Ideen zum Jubiläum zu entwickeln und während des Festivals des Sports, des Spiels und der Kunst rund um den Olympiasee zu realisieren. Die ausgewählten Beiträge nehmen Bezug zu den Ereignissen um die Olympischen Spielen von 1972. Sie regen eine kritisch-reflektierte und zugleich spielerische Auseinandersetzung mit unserer Gegenwart und visionäre Entwürfe zukünftiger Szenarien und Welten. Quer durch alle künstlerischen Gattungen sind Performances, Live-Acts, Filme, digitale Projekte und Installationen vertreten. Spiel, Sport, öffentlicher Raum, Partizipation, Demokratie, Zukunft, Gesellschaft, Medien, Miteinander, Gestaltung, Inklusion, Nachhaltigkeit.
In der Rückschau kommen dazu neue Formen der Erinnerung und Auseinandersetzung, etwa mit den Ereignissen um das Attentat vom 05. September 1972.
Veranstalter
Kulturreferat der LHM
Beim sportlichen Höhepunkt des Festivals können sich Freizeit- und ambitionierte Hobbysportler*innen in olympischen Disziplinen miteinander messen und ihr Bestes geben. Sechs olympische Sportarten suchen dabei die besten Münchner*innen im historischen Tauziehen, den Klassikern Schwimmen und Tennis, im Beachvolleyball sowie den beiden „Olympia-Neulingen“ Skateboard und 3×3 Basketball werden die Medaillen vergeben.
Getreu dem olympischen Motto von Pierre de Coubertin „Teilnehmen ist wichtiger als Siegen“, bietet das Referat für Bildung und Sport – gemeinsam mit der Olympiapark München GmbH sowie in Kooperation mit den beteiligten Sportverbänden und -vereinen – mit den Münchner Sportspielen ´22 die Möglichkeit, sich selbst sportlich aktiv an den Feierlichkeiten zu beteiligen.
Die finalen Wettbewerbe werden am 2. und 3. Juli 2022 auf dem historischen Gelände des Olympiaparks und der angrenzenden Sportstätten ausgetragen.
Neben der Teilnahme an den Münchner Sportspielen ‘22 heißt es für alle Besucher*innen im Olympiapark „Sei dabei und werde selbst aktiv“ – bei den sportlichen Mitmachangeboten des Referats für Bildung und Sport, der TU München (TUM) und externen Anbietern. Aktuell sind seitens HIGH FIVE e. V. am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr Skateboard-Workshops für Kids und Jugendliche geplant. Diese werden gegenüber des Sealife-Eingangs stattfinden. Darüber hinaus gibt es für alle Sportbegeisterten Mitmachangebote wie Skateboard-Workshops, einen Kletterturm, Bouldern und Parkour. Auch diese Angebote sind für die Besucher*innen natürlich kostenfrei.
Alle Informationen zu den Münchner Sportspielen >>>
Details
Beginn: 02.07.2022
Ende: 03.07.2022
Veranstalter
Referat für Bildung und Sport, Geschäftsbereich Sport:
E-Mail:
Olympiapark München GmbH
E-Mail: